WordPress mehrsprachig machen – Mit richtigem Plugin und Partner

WordPress mehrsprachig machen und Texte übersetzen lassen mit Inpsyde und der Übersetzungsagentur Eurotext.

Du möchtest die WordPress Multisite und MultilingualPress für Mehrsprachigkeit nutzen und gleichzeitig deine Texte übersetzen lassen? Mit unserem Partner Eurotext erhältst du deine Texte direkt in deiner WordPress Installation.

Du möchtest WordPress mehrsprachig machen? Mit unserem Partner Eurotext können wir WordPress Nutzern einen umfassenden WordPress Übersetzungsservice anbieten. Denn ein gemeinsam entwickeltes Plugin verknüpft die WordPress Installation mit Eurotext und liefert die fertig übersetzten Texte direkt in WordPress. Alles, was du dazu brauchst, ist eine WordPress Multisite-Installation und unser Plugin MultilingualPress. Folgend möchten wir euch Eurotext genauer vorstellen. Dazu haben wir ein Interview mit Peter Seltsam, Gründer der Übersetzungsagentur, geführt.

Inpsyde: Wie ist Eurotext entstanden? Was ist eure Geschichte?

Peter: Entstanden ist die Idee zu einer Übersetzungsagentur schon vor fast 30 Jahren  während meines Studiums der Ibero-Romanistik, als ich in Portugal Sprachunterricht gab und in einer Bar kellnerte. Zu dem Zeitpunkt wurde ich bereits immer wieder mal in Portugal und Deutschland von den örtlichen Behörden als Dolmetscher beauftragt. Bis es dann mit Eurotext richtig losging, hat es noch eine Weile gedauert. Auf den Namen Eurotext bin ich übrigens gekommen, weil damals in Portugal überall für den EU-Beitritt geworben wurde.

In der Anfangszeit war nicht ganz klar, wo die Reise hingehen würde. Wir haben damals vor allem für Behörden übersetzt und gedolmetscht. Später konzentrierten wir uns dann auf den Bereich Industrie und die fachgerechte Übersetzung großer Textvolumina wie Betriebsanleitungen und Produktkataloge. Da das wesentlich anspruchsvoller war, mussten wir uns erst die nötigen Arbeitsweisen entwickeln und passende Software finden. Mittlerweile sind wir damit sehr erfolgreich und profitieren von unserer Erfahrung. Im Zuge dessen habe ich übrigens auch die Firma Plunet gegründet. Seit ein paar Jahren konzentrieren wir uns zusätzlich auf den damals noch jungen Bereich E-Commerce und entwickeln Strategien, wie sich Internationalisierung von Onlineshops am besten umsetzen lässt.

Inpsyde: Was sind eure Zielgruppen?

Peter: Unsere Zielgruppen sind eigentlich alle Unternehmen, die Kunden in mehreren Sprachen ansprechen möchten. Wir konnten viel Erfahrung in der Industrie sammeln, wissen genau mit welchen Problemen dort gekämpft wird und wie man sie lösen kann. Für den E-Commerce dagegen haben sich dann im Laufe der Zeit weitere Dienstleistungen parallel zu neuen Projekten entwickelt. Wir haben oft nach passenden Lösungen für unsere Kunden gesucht und dabei festgestellt, dass das in dieser Form noch keiner kann. Also mussten wir selbst zum Spezialisten werden. So haben wir neben der einfachen Übersetzung von Produkttexten Stück für Stück weitere Services entwickelt: von der internationalen Keyword-Recherche über die Adaption von SEO-Texten bis hin zu Softwarelokalisierung und gezielten Nutzertests – wir haben viel gelernt und geben das gerne weiter.

Inpsyde: Welche Probleme löst ihr für eure Kunden? Was sind eure Stärken?

Peter: Zu unseren Stärken zählt sicherlich, dass wir sehr flexibel sind. Dabei ist es hilfreich, dass wir flache Hierarchien haben und sehr unbürokratisch arbeiten. So können wir auch komplexe Probleme relativ schnell lösen. Gerade im E-Commerce sind viele Unternehmen noch jung und meist dynamisch gewachsen. Mit starren Lösungen kommt man dort nicht weiter, sondern muss für jedes Projekt einen passenden Ansatz finden. Wir analysieren zusammen mit dem Kunden die Situation und suchen dann gemeinsam nach Möglichkeiten, wie sich Mehrsprachigkeit in die vorhandenen Strukturen und Arbeitsweisen integrieren lässt. Mal geht es dabei nur um die reine Übersetzung und zielsprachliche Adaption von vorhandenen Texten, mal um die Erstellung von sehr speziellem Content oder gar den Aufbau von sinnvollen Redaktions- und Freigabeprozessen. Das natürlich immer auch verbunden mit dem passenden Prozess und möglichst automatisiertem Datenaustausch.

Eurotext übersetzt professionell Texte.

Inpsyde: Eurotext war schon auf einigen WordCamps. Außerdem habt ihr euch als Übersetzer eingebracht. Wie findet ihr die Community und das Prinzip Open Source?

Peter: Die WordPress Community ist aus unserer Sicht etwas ganz Besonderes. Natürlich gibt es auch bei anderen Projekten sehr aktive Communities und Entwickler, die mit Leib und Seele bei der Sache sind. Aber bei WordPress ist die ganze Szene so vielfältig, lebendig und mit Begeisterung dabei, dass man wirklich staunen muss. Deshalb freut es uns auch, dass wir selbst dazu beitragen können. In unserem Würzburger Büro gibt es z.B. ein regelmäßiges WordPress Meetup und wir gestalten Wapuus für die Community. Das macht viel Spaß und man lernt das „Prinzip WordPress“ einfach besser verstehen.

Ehrlich gesagt war uns Open Source am Anfang etwas suspekt. Immerhin kamen wir aus dem Bereich Großunternehmen, da ist man einfach Anderes gewohnt. Spannenderweise hat sich unsere Denkweise durch WordPress grundlegend verändert. Und natürlich profitieren wir auch selbst sehr von WordPress und dem zugrundeliegenden Open-Source-Gedanken.

Eurotext gestaltet Wapuus für die WordPress community.
Inpsyde: Wie seid ihr auf Inpsyde als WordPress Agentur gekommen?

Peter: Eigentlich ein zufälliger Kontakt auf einer Messe im Rahmen des CMS Garden. Wie wir dann herausgefunden haben, hat Inpsyde in der WordPress-Szene einen wirklich guten Ruf. Von verschiedenen Seiten wurde uns gesagt, dass Inpsyde für uns die beste Wahl wäre, wenn es um unsere Unternehmenswebsite und die Entwicklung eines Plugins geht. Wir hatten vorher ja schon einige Erfahrung mit verschiedenen Agenturen. Und natürlich hat uns auch der Multisite-Ansatz von Inpsyde sehr schnell überzeugt.

Inpsyde: Warum seid ihr die Partnerschaft mit Inpsyde eingegangen?

Peter: Nach den ersten Kontakten war schnell klar, dass wir mit Inpsyde einen Partner gefunden haben, der genau weiß, um was es uns geht und wie sich das Projekt umsetzen lässt. Und da wir auch persönlich auf einer Wellenlänge lagen, war für alle Beteiligten eine Partnerschaft der nächste logische Schritt. Wir freuen uns immer, wenn man mit Partnern Erfahrungen austauschen kann. Das hat sehr gut geklappt und Inpsyde hat uns in vielen Bereichen jede Menge wertvollen Input geben.


Inpsyde: Welche Anforderungen hattet ihr an das Plugin, das entwickelt werden sollte?

Peter: Es war uns wichtig, eine wirklich saubere Lösung zu bauen, die sich ohne Probleme in jedes System integrieren lässt. Schließlich ist WordPress extrem weit verbreitet und viele Installationen sind stark individualisiert. Da muss einfach alles stimmen. Außerdem sollte das Plugin sehr flexibel sein, um es später um weitere Funktionen erweitern zu können. Deshalb war es auch so wichtig, vor der eigentlichen Entwicklung sehr genau zu überlegen, wo wir eigentlich langfristig hinwollen und welche Technik sich am besten dafür eignet.

Inpsyde: Wie funktioniert das Plugin “translationMANAGER für WordPress”?

Peter: Kurz gesagt: Mit dem translationMANAGER können Inhalte aus WordPress exportiert und an unser Übersetzungsportal gesendet werden. Dabei ist es egal, ob es sich um Seiten, Beiträge oder Custom-Post-Types handelt. Nach der Übersetzung lassen sich die Inhalte über das Plugin wieder importieren. Fertig.
Die mehrsprachigen Texte stehen dann sofort zur Verfügung, Anpassungen von Hand sind nicht notwendig. Technische Grundvoraussetzung dafür ist eine Multisite-Installation, bei der für jede Sprache quasi eine eigene Seite vorliegt. Das ist aus unserer Sicht die sauberste und einfachste Möglichkeit, WordPress mehrsprachig zu machen. wordpress.com funktioniert ja übrigens auch nach genau diesem Prinzip.

Inpsyde: Welches Ziel verfolgt ihr mit dem Plugin?

Peter: Wir wollen den Betreibern von Webseiten und Onlineshops auf WordPress-Basis ein möglichst einfaches und zuverlässig arbeitendes Hilfsmittel an die Hand geben. Gerade bei größeren WordPress-Projekten war es bislang schwierig, Mehrsprachigkeit ohne viel Handarbeit umzusetzen oder gar Änderungen und neue Inhalte schnell zu verarbeiten. Mit dem translationMANAGER ist das kein Problem mehr.

Inpsyde: An wen richtet sich das Plugin und welche Vorteile hat die Zielgruppe?

Peter: Zielgruppe sind hauptsächlich Betreiber von  größeren Webseiten; Blogs oder Onlineshops, die sich an ein internationales Publikum richten. Prinzipiell steht es aber jedem zur Verfügung, der seine Inhalte in  WordPress mehrsprachig machen möchte.

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Inpsyde: Was waren die Herausforderungen?

Peter: Wir haben sehr lange und auch kontrovers über das grundlegende Konzept diskutiert. Was soll das Plugin können, was ist weniger wichtig? Auf welche Technologie wollen wir setzen, welche Vor- und Nachteile haben wir dadurch jeweils? Auch der genaue Workflow, den die Daten im Hintergrund durchlaufen, war Gegenstand langer Diskussionen. Es ist ja nicht damit getan, die Texte aus WordPress zu exportieren. Genau genommen fängt die Arbeit für uns dann erst an. Es war deshalb wichtig, genau zu planen, wie und in welcher Form die Daten ausgewählt und übertragen werden. Natürlich durfte bei all dem nicht die Nutzererfahrung für den Endanwender auf der Strecke bleiben. Hier einen Kompromiss zu finden war nicht immer ganz einfach. Wir haben daher versucht, das Plugin so weit wie möglich in die normalen Arbeitsabläufe in WordPress zu integrieren. Das ist uns auch sehr gut gelungen, finde ich.

Inpsyde: Wie war die Zusammenarbeit mit Inpsyde?

Peter: Bei so einem umfangreichen und auch technisch anspruchsvollen Projekt ist es natürlich nicht einfach, alle Beteiligten unter einen Hut zu bekommen. Trotzdem konnten wir uns immer sicher sein, dass Inpsyde nicht nur an einem schnellen Ergebnis interessiert war, sondern auch der langfristige Erfolg und eine solide Technik ganz oben auf der Liste standen. Unsere Ansprechpartner bei Inpsyde haben unsere Wünsche und Vorstellungen sehr konstruktiv umgesetzt, dabei aber auch kritisch hinterfragt und wertvolles Feedback geliefert. An einigen Stellen mussten wir Inpsyde auch ein bisschen bremsen. Das Team hatte einfach so viele gute Ideen, die konnten wir gar nicht in der ersten Version umsetzen. Aber wir haben ja auch vor, das Plugin immer weiter zu entwickeln und den Funktionsumfang auszubauen. Es sind also genügend Themen für die kommenden Jahre gemeinsamer Entwicklung da.

WordPress mehrsprachig gestalten mit kompetenten Partnern