WordPress Gutenberg – Das perfekte Enterprise-CMS

WordPress Gutenberg - Das perfekte Enterprise-CMS
Gutenberg ist unser Default, der Standard, auf den wir uns verlassen können. Denn es wird mit Sicherheit über viele Jahre bestehen. Bei anderen Lösungen im Page-Building-Bereich ist das nicht so klar.

Gutenberg hat die WordPress-Welt auf den Kopf gestellt. Nach der Veröffentlichung von WordPress 5 waren viele Anwender verunsichert. Unternehmen und Enterprise-Anwender fragten sich, ob sie WordPress als CMS weiter einsetzen können. Wir stellen die Merkmale des Editors und alle weiteren Entwicklungsphasen von Gutenberg vor und zeigen, dass sich WordPress mit Gutenberg besser für Enterprise-WordPress-Websites eignet als jemals zuvor.

Gutenberg ist unser Default, der Standard, auf den wir uns verlassen können. Denn es wird mit Sicherheit über viele Jahre bestehen. Bei anderen Lösungen im Page-Building-Bereich ist das nicht so klar.

Robert Windisch, CIO von Inpsyde

Was ist Gutenberg genau?

Gutenberg – nach dem Erfinder des Buchdrucks, Johannes Gutenberg, benannt – soll die WordPress User Experience auf ein völlig neues Level heben. Ziel ist es, WordPress als CMS leistungsfähiger und noch einfacher bedienbar zu machen als je zuvor. Intuitives Pagebuilding, Mehrsprachigkeit und das gemeinsame und gleichzeitige Arbeiten an Content ist nur ein Teil von dem, was noch kommt. Denn Gutenberg ist nicht nur ein Content-Editor, sondern ein viel umfangreicheres Projekt.

Der Block-Editor wurde als erster großer Schritt von Gutenberg eingeführt. Gemäß des Baukasten-Prinzips stellt er unterschiedliche Blöcke für die Beitragserstellung zur Verfügung wie beispielsweise Blöcke für Überschriften, Textabsätze oder Videos. Diese Blöcke lassen sich leicht verschieben und anpassen.

Der Editor ist nur die erste von 4 Phasen der Entwicklung von Gutenberg. Diese Phasen wurden als sogenannte Roadmap für Gutenberg bereits festgelegt und auf dem WordCamp US 2018 von WordPress-Mitgründer Matt Mullenweg vorgestellt . Derzeit befindet sich die Entwicklung in Phase 2, in der geht es darum geht, die Funktionen von Gutenberg über den Editor hinaus zu erweitern. Die Benutzer sollen die Möglichkeit erhalten, ihre gesamte Website mit Gutenberg zu verwalten. Momentan wird hier vor allem an Menüs und Widgets gearbeitet. Folgende Grafik bietet eine Übersicht über die 4 Phasen von Gutenberg:

Die 4 Phasen von Gutenberg

Eien Timeline der 4 Phasen von Gutenberg

Die Rolle von Gutenberg bei der Entwicklung von Enterprise-Lösungen

Viele WordPress-Webseitenbetreiber stellen sich die Frage, ob WordPress mit Gutenberg auch als Enterprise-Level-CMS sinnvoll ist.

Im Interview mit Wolf-Dieter Fiege von GoDaddy Deutschland  spricht Inpsyder Robert Windisch unter anderem darüber, welche Rolle Gutenberg bei der Entwicklung von Enterprise-Lösungen spielt und welche Herausforderungen und Vorteile das neue System mit sich bringt.

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Gutenberg: Der Start in die Zukunft

Gutenberg wurde im Juni 2018 auf dem WordCamp Europe angekündigt. Die Veröffentlichung war damals für August oder September geplant, wurde jedoch letzten Endes auf Dezember verschoben. Denn Gutenberg hat viele Veränderungen mit sich gebracht. Es war etwas ganz Neues. Die Entwicklung von Gutenberg und dem Editor als ersten Schritt war deshalb ein langwieriger und schwieriger Prozess.

Seit der Ankündigung von Gutenberg gab es kein wichtigeres Thema in der WordPress Community. Es gab viel Kritik. Aber auch viele positive Stimmen, die Gutenberg als neue Chance für eine gesicherte Zukunft von WordPress als populärstes Content Management System der Welt sehen.

Gutenberg ist wie Gravitation. Es ist einfach da und du kannst dem nicht entkommen. Und du arbeitest damit, wie du auch mit Gravitation arbeitest.

Robert Windisch, CIO von Inpsyde

Das letzte Gutenberg-Update zu Phase 2 gab Matt Mullenweg auf dem WordCamp Europe 2019 in Berlin. Unser Recap zum Event und die wichtigsten Punkte zum Gutenberg-Sommer-Update gibt es hier.

WCEU 2019 Robert Windisch im Interview mit GoDaddy
Robert Windisch im Interview mit GoDaddy Deutschland

WordPress ist eine gute Wahl als CMS für Unternehmenswebseiten

Als Open-Source-Projekt wird WordPress und damit auch Gutenberg von der ganzen WordPress-Entwickler-Community mitentwickelt, praxisnah geprüft und stetig verbessert. Die Entwicklungsgeschwindigkeit ist daher enorm. WordPress hat anderen CMS damit etwas voraus.

Für uns als WordPress-Agentur für Enterprise-Kunden bedeutet das, dass wir sehr am Ball bleiben müssen. Wir müssen schnell auf neue Funktionen reagieren. Wir hatten zum Beispiel Funktionen, die wir für Kunden gebaut haben, und kurze Zeit später gab es eine ähnliche Funktion als Block im Core. Das ist aber normal und wir finden das auch toll.

Wir haben jetzt den Vorteil, dass wir nur noch auf den neuen Entwicklungen in Gutenberg aufbauen müssen. Wir müssen jetzt keine eigenen Page-Builder mehr bauen. Oder uns auf einen Page Builder einer anderen Firma verlassen, deren Lösung der Kunde vielleicht erst kaufen müsste. Wir nutzen jetzt den Editor, der aktiv im WordPress-Ökosystem enthalten ist und an und mit dem die komplette Community arbeitet.

Robert Windisch, CIO von Inpsyde

Durch die hohe Entwicklungsgeschwindigkeit und fortlaufende Verbesserung von WordPress Gutenberg gilt das CMS als sehr zukunftsbeständig. Der Editor ist außerdem kostenlos im WordPress Core enthalten, es sind keine kostenpflichtigen Pagebuilder mehr nötig. Gleichzeitig erweitert sich der Funktionsumfang stetig.

Das leistet Gutenberg für Webseiten auf dem Enterprise-Level

Eine der größten Stärken von WordPress ist die hohe Konfigurierbarkeit. Mit Gutenberg wird es nun immer leichter werden, schnell und übersichtlich Anpassungen vorzunehmen. Denn der praktische und intuitive Text-Editor bildet hier nur den Anfang.

Für Enterprise-Webseiten bietet Gutenberg einige klare Vorteile gegenüber anderen CMS oder Page Buildern:

Keine teuren Page Builder, kein Vendor-Lock-in

Gutenberg ist im WordPress-Core enthalten und somit kostenlos und ohne vertragliche Bindungen nutzbar. Gutenberg bedeutet daher mehr Freiheit für große Unternehmen.

Benutzerfreundliche Bedienung

Mit dem neuen Block-Editor ist das Erstellen von Rich-Media-Sites einfacher denn je. Einzelne Blöcke können sehr schnell angepasst werden und durch die praktische Drag-and-drop-Funktion können Layouts spielerisch leicht erstellt und erprobt werden.

Grenzenlose Möglichkeiten

WordPress ist berühmt für seine unzähligen Themes und Plugins. Seit jeher bot das CMS dank klarem Code und dem Plugin-Installations-System jede Möglichkeit der Anpassung. Der neue Block-Editor bildet dazu die ideale Grundlage für benutzerdefinierte Inhalte. Mit Gutenberg lassen sich individuelle und einzigartige Webseiten erstellen.

Kollaboration

Mit der Phase 3 von Gutenberg soll gezielt die Kollaboration bei der Content-Arbeit verbessert werden. Ähnlich wie bei Google Docs wird es möglich sein, dass mehrere Autoren gleichzeitig an einem Inhalt arbeiten. Besonders für Enterprise-Content, an dem mehrere Zuständige arbeiten, wird dieses Feature sehr wertvoll sein.

Mehrsprachigkeit

Eines der interessantesten Features für Gutenberg ist mit Sicherheit die in Phase 4 geplante Integration von Mehrsprachigkeit. Online-Shop-Systemen und Enterprise-Websites, die mehrere Länder beziehungsweise Sprachen bedienen wollen, wird damit eine komfortable und performance-freundliche Möglichkeit zur mehrsprachigen Webseite geboten.

Eine sichere Zukunft

Über ein Drittel der Webseiten nutzen weltweit WordPress und das aus gutem Grund. Denn WordPress ist in Sachen Sicherheit, Performance und vor allem Bedienbarkeit ein Vorreiter im CMS-Bereich. Gutenberg ist die Zukunft und wir dürfen noch viele weitere praktische Features erwarten, die eine umfangreiche und benutzerorientierte Webseiten- und Content-Gestaltung garantieren.

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Fazit: WordPress als Enterprise-CMS lohnt sich

Besonders für den Webauftritt großer Unternehmen bietet WordPress viele Möglichkeiten und Vorteile. Hohe Skalierbarkeit und benutzerorientierte Interfaces sind nur der Anfang. Mit dem neuen Gutenberg-Editor wird die Erstellung von multimedialen Webseiten noch einfacher und intuitiver. Langfristig werden Mehrsprachigkeit und kollaborative Features wie das gemeinsame Arbeiten an Inhalten das CMS noch besser machen.