PayPal Partner Event 2017 – Mehr grenzüberschreitende Verkäufe

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Großartige Zeit und interessante Einblicke beim Paypal Partner Event in Berlin!

Weil wir das offizielle PayPal Plus Plugin für WooCommerce entwickelt haben, wurden wir zum jährlich stattfindenden PayPal Partner Event 2017 in Berlin eingeladen. Dieses Mal fand die Veranstaltung auf dem  EUREF Campus statt.

Zu Beginn des Events berichtete uns Rupert Keely, PayPal CEO Europe, nicht nur davon, was sich im vergangenen Jahr entwickelt hat, sondern auch, was wir in den folgenden Jahren erwarten können. PayPal rechnet mit einer steigenden Zahl von grenzüberschreitenden Verkäufen. Denn bereits mehr als 20% der heute stattfindenden Verkäufe finden zwischen verschiedenen Ländern statt. Und die Anzahl steigt kontinuierlich. Dabei möchte PayPal die führende Zahlmethode werden. PayPal hat also ambitionierte Ziele.

PayPal Partner Event 2017: CEO Europa redet über Trends
Rupert Keely, PayPal CEO (Europe) mit ambitionierten Zielen

Um diese Ziele zu erreichen, geht PayPal Partnerschaften mit vielen Global Players ein. Und das auch mit ehemaliger Konkurrenz. Jetzt haben sie sich zusammengefunden, um ihr Netzwerk, ihre Dienstleistungen und ihre Möglichkeiten gemeinsam zu nutzen.

Nach dem Vortrag des CEO’s hielt Hermann Scherer eine ziemlich coole Session. Sie war wirklich großartig, es machte einfach Spaß, ihm zuzuhören. In seiner Session fokussierte er sich darauf, was Käufer möchten und wie man herausfindet, was sie brauchen.

Er begann damit, dass Menschen schon immer im Mittelpunkt des Interesses standen – das war schon damals bei den Kannibalen so.

Hermann Scherer auf dem PayPal Partner Event 2017
Hermann Scherer mit einer tollen Session

Außerdem legte er dar, dass auf lange Sicht eigentlich immer der Schlechtere gewinnt. Erstes Beispiel: Glühlampen und Kerzen. Die Kerzenindustrie lachte über die Glühlampen, wegen ihrer damals geringen Lebenszeit und dem geringen Licht, welche sie ausstrahlten. Oder die Produzenten der Analogkameras, die über Digitalkameras gelacht hatten, weil diese zu Beginn sehr verpixelte Bilder produzierten. Man kennt das Ende beider Geschichten.

Es ist wichtig, dass du dir darüber im Klaren bist, was für ein Problem vorliegt. Problembewusstsein vor der Lösung, erst dann kannst du nach einer Lösung suchen. Er verdeutlichte seine Worte mit dem Beispiel einer Verhütungsmittel-Werbung.

Die Käufer nur zu fragen, was sie wollen, ist häufig nicht genug. So fragte damals John Ford, Gründer von Ford Automotive, die Menschen, was sie brauchen. Sie antworteten: “Schnellere Pferde”.

Wir müssen nicht fragen was Kunden brauchen, Chancenintelligenz ist hier gefragt und Probleme entdecken ist hier die Kunst. Es ist eine Herausforderung Probleme zu finden, die für den Käufer (noch) nicht wirklich existieren. Wie zum Beispiel Reiseagenturen für Kuscheltiere. Ja, das gibt es wirklich!

Ein anderes Thema ist das Thema Umfeld. Dieses Video verdeutlicht dir, dass wir Herdentiere sind. Und dass wir die Käufer anleiten können, damit sie das tun, was wir wollen.

Und zu guter Letzt: Manchmal musst du die Regeln einfach brechen. Du musst manchmal verrückt sein, um die Dinge voran zu bringen. Denn wir bereuen weniger die Dinge, die wir getan haben, als die, die wir nicht getan haben.

Nach Hermann Scheres Session gab es ein Panel mit:

  • Jörg Boecker – Moderator
  • Heiko Hubertz – Gründer von BigPoint
  • Jens Diekmann – Direktor Business Development und Omnichannel Douglas
  • Roland Fesenmayr – CEO OXID eSales
  • Karsten Traum – Leiter der Privatkunden DKB
  • Dr. Frank Keller – CEO DACH PayPal
PayPal Partner Event 2017: Diskussionen über grenzübergreifende Verkäufe und Kundenbedürfnisse
Panel von Experten im Bereich E-Commerce

Roland Fesenmayr, CEO von Oxid eSales erzählte, dass die IT-Blase gerade geplatzt war, als sie OXID gegründet hatten. Jeder dachte, dass sie verrückt sind, ein neues Shopping-System zu starten, aber ihr Erfolg ist unbestritten. Sie erreichten mittlerweile sehr viel, obwohl sie antizyklisch gehandelt hatten. Wie Hermann Scherer sagte, manchmal muss man die Regeln brechen.

In der Zukunft sieht er vor allem Industrie 4.0. Das bedeutet für ihn, dass personalisierte Produkte für den gleichen Preis wie Massenprodukte bestellt werden können in Zukunft.

Roland Fesenmayr merkte ebenfalls an, dass bereits heute 10 bis 15 Cloud Services wie PayPal, Trusted Shops usw. auf einer Startseite einbezogen sind. Für die Zukunft erwartet er, dass sie sich auf zusammenhängende Transaktionen, wie zum Beispiel bei Uber, fokussieren werden. In einer Umgebung, in der der Käufer angeregt wird, einen Kauf mit nur einem Klick zu tätigen.

DKB machte aus der Not eine Tugend. Da sie keine Standorte hatten. Für sie war Transparenz besonders wichtig. In der nahen Zukunft sollte es möglich sein, Online-Banking mit Geräten wie Alexa zu machen und den Account Status erfragen zu können oder Alexa aufzufordern, Geld zu überweisen.

Douglas hat seinen Online-Shop seit 2000 und die Hotline ist ein großartig genutzter Feedback-Kanal. Anstatt immer nur nach neuen Sachen zu suchen, lohnt es sich auch, die aktuellen Produkte zu überprüfen. Zum Beispiel haben sie ihre Kundenkarte verbessert, welche jetzt mehr auf Kundenbedürfnisse bzw. Personalisierung zugeschnitten ist und damit Verkäufe sichtbar gesteigert hat. Und obwohl der Online-Shop sehr gut läuft, würden sie niemals in Erwägung ziehen, ihre Läden zu schließen.

Heiko Hubertz, Gründer von BigPoint, erklärte, dass die meisten aller Start-ups nicht etwa wegen ihrer Finanzierung scheiterten, sondern wegen der Skalierbarkeit und der Internationalisierung.

PayPal selbst sieht sich als Zahlungsplattform mit vielen Partnern. Für PayPal ist das flexible Zahlen ein großes Thema, dass sich also Kunden aussuchen können, ob sie per Kreditkarte, Ratenzahlung usw. zahlen wollen.

Nach einem leckeren Mittagessen ging es zur Session über Produktentwicklung. Dort haben sie gezeigt, wie sie nutzerorientierte Produktentwicklung machen und wie sie Feedback vom Endnutzer bekommen.

PayPal Partner Event 2017: Was Kunden wollen
Wie man Usability bei PayPal testet

Sie sprechen persönlich mit den Nutzern und machen auch Eyetracking. Sie teilen ihre Tests in zwei Phasen ein. Zuerst lassen sie den Nutzer bestimmte Seiten anschauen. Dann machen sie das gleiche, wobei die Nutzer ihnen mittlerweile erzählen, was sie gerade machen, was sie fühlen und wie sie verstehen, was sie tun sollen. Eine Art und Weise nicht abgelenkt zu sein, wenn sie es das erste Mal machen.

Nach allen Sessions haben sich die Besucher in mehrere Gruppen zusammengefunden und mussten ein Exit Game zusammen spielen. Eine großartige Gelegenheit andere Teilnehmer kennenzulernen und mit dem Networking zu beginnen. Es war wirklich interessant, unsere Erfahrung mit anderen zu teilen und auch umgekehrt.

Als wir alle Aufgaben beim Exit Game erfüllt hatten, gab es ein großartiges gemeinsames BBQ und noch mehr Gespräche bis in den späten Abend hinein mit interessanten Menschen über ihre Dienste oder ihre Bedürfnisse. Ein Tag, der sich absolut gelohnt hat!

Ein besonderes Dankeschön an PayPal für die Einladung, die großartige Organisation, tolle Vorträge und die hervorragende Bewirtung!

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