Inpsyde CIO Robert Windisch
In diesem Beitrag möchten wir Robert Windisch, Mitgründer und CIO von Inpsyde GmbH, vorstellen. Viele kennen ihn bereits als sehr aktives Mitglied der WordPress Community, auf Events leicht zu erkennen an seinem Markenzeichen: dem Strohhut. Im Interview erzählt er, was ihm wichtig ist und was WordPress und Inpsyde für ihn bedeuten.
Das ist Robert Windisch
Robert ist 40 Jahre alt und lebt in Leipzig, Deutschland, Europa.
Wie kann man dich beschreiben?
Ich will die Dinge verbessern und zwar immer, wenn sich mir eine Möglichkeit bietet. Das ist quasi der Sinn meines Lebens. Ich habe dieses Ziel schon immer verfolgt und bin sehr motiviert. Wenn man mich fragt, warum ich das mache, kann ich nur antworten: Na, um die Dinge zu verbessern! Wenn du wirklich altruistisch denkst, dann ist es dir egal, ob die Leute sehen, was du da machst. Und das ist es. Meine Motivation ist, dass durch mein Tun Dinge besser werden. Ganz einfach.
Es ist mir wichtig, Zusammenhänge zu verstehen und Dinge zu hinterfragen, ganz egal in welchem Feld. Ob Politik, Technologie oder Kultur, das hängt ja sowieso alles zusammen. Wir leben nun einmal alle auf demselben Planeten. Schlussendlich können Entscheidungen, die irgendwo getroffen werden, immer Auswirkungen auf uns alle haben. Und ich versuche, mit meinen Gedanken die Blase an Leuten zu erreichen, die ich erreichen kann, und ihnen im besten Fall dabei zu helfen sich selbst zu helfen.
Wie verbringst du deine Freizeit?
Meist in der WordPress Community. Die Mission hinter WordPress, das Publishing zu demokratisieren, klingt vielleicht erst einmal etwas esoterisch. Aber der Gedanke dahinter ist es wirklich zu ermöglichen, dass jeder Zugriff auf die Software hat und sich damit ausdrücken kann. Das ist eine Mission, die mich sehr anspricht. Deshalb will ich dabei helfen, dass diese Ideen umgesetzt werden. Ich bin auf vielen Meetups, WordCamps und anderen Veranstaltungen rund um das Thema WordPress und auch darüber hinaus und versuche mich einzubringen und zu helfen wo ich kann. Mir geht es darum, die Leute einzubinden und sie dabei zu unterstützen ihre Ideen zu verwirklichen.
Außerdem höre ich viele Podcasts. Meistens in dreifacher Geschwindigkeit, damit ich mehr Informationen aufnehmen kann. Und ich lese oder höre Sachbücher oder auch gerne deren Zusammenfassungen. Mein Ziel ist es, möglichst viele neue Ideen, Gedanken und Meinungen zu sammeln. So bekommt man einen guten Überblick und versteht Zusammenhänge.
Roberts Weg zu Inpsyde
Mein Weg zu Inpsyde begann in der WordPress Community. Und zur WordPress Community kam ich 2005 auf der Suche nach einem guten System für meinen ersten Blog. Zu dieser Zeit war ich noch TYPO3-Entwickler. Aber für meinen Blog wollte ich eine einfachere Lösung. Da bin ich auf WordPress gestoßen. Ich habe es heruntergeladen, installiert und gleich zwei relativ dumme und schon oft beantwortete Fragen im deutschen WordPress-Forum gestellt. Aber die Community hat mir sehr höflich geantwortet und ich dachte: schöne Community, vielleicht kann ich hier ja auch anderen mit meinem Wissen helfen.
Ich fing damit an im Forum die Fragen zu beantworten, zu denen sich noch niemand gemeldet hatte. Die harten Nüsse sozusagen. Mein Vorteil war, dass ich bis dahin schon 5 Jahre Erfahrung mit PHP hatte. Also habe ich versucht mich einzubringen. Durch meinen technischen Hintergrund und dadurch, dass ich Olaf Schmitz (dem Gründer von WPDE) oft mit neuen Ideen zur Verbesserung kontaktiert habe, wurde ich irgendwann technischer Admin der Plattform.
Ich erinnere mich gut an diese Zeit. Das war teilweise sehr viel Arbeit und ein großer Druck. Wenn es zum Beispiel einen neuen WordPress Release gab, haben wir für alles eine handgeschriebene deutsche Übersetzung angeboten (heute läuft das alles viel automatisierter). Das hieß, wir mussten oft kurzfristig und spät abends (wegen der Zeitverschiebung zu Amerika) übersetzen und wussten, wenn wir Fehler machen, können vielleicht hunderte Leute am nächsten Tag ihr WordPress nicht mehr nutzen. Aber es hat auch viel Spaß gemacht wegen der tollen Community und man hat sich gegenseitig viel geholfen.
Aus einigen Mitgliedern der WPDE-Teams, darunter auch Heinz Rohé (heute CFO bei Inpsyde) und Frank Bültge (heute CTO) und ich, hat sich dann 2009 die WordPress-Agentur Inpsyde GmbH gegründet.
Was bedeutet Inpsyde für dich?
Ich arbeite sehr gerne bei Inpsyde, denn hier kann ich meiner Lieblingsbeschäftigung folgen und etwas verbessern und so anderen ihre Arbeit erleichtern. Es ist mir wichtig, die Dinge zu hinterfragen und Zusammenhänge zu verstehen. Wenn man verstanden hat, warum etwas so ist, weißt man auch, wo man ansetzen kann, um dann gemeinsam etwas daran zu optimieren.
Und Inpsyde eröffnet mir neue Horizonte. Durch die vielen unterschiedlichen kulturellen Einflüsse, die von den verschiedenen Menschen hier eingebracht werden, kann ich andere Blickwinkel sehen. Inpsyde bedeutet für mich Gemeinschaft und die Möglichkeit, die Welt ein bisschen besser zu machen.
Fragen an Inpsyder Robert
Wir haben Robert einige persönliche Fragen gestellt, um ihn noch besser kennenzulernen:
Welche TV-Show verpasst du niemals?
Rick and Morty.
Wer ist deine Lieblings-Cartoon-Figur?
Deadpool und Saitama. Beide zeigen die Regeln ihrer Welt und können diese bewusst oder unbewusst verändern. Das ist eine schöne Anwendung des Out-of-the-box-Denkens. Und man kann Dinge verbessern, wenn man versteht, wie die Regeln funktionieren.
Was ist dein Mitternachts-Snack?
Kommt darauf an ob in der Nähe vom WordCamp eine Burger-Fast-Food Kette ist. 🙂
Was war das letzte Buch, das du gelesen hast?
Daniel Suarez – DARKNET.
Was ist das beste Geschenk, das du je bekommen hast?
Eine CD von A State of Trance von Armin van Buuren als Preis bei einem Gewinnspiel, die dann zu meinem Geburtstag im Briefkasten lag. Seitdem nehme ich nicht mehr an Gewinnspielen teil, um anderen auch eine Freude zu ermöglichen.
Wenn du eine Superkraft haben könntest, welche wäre es?
Mehr Zusammenhänge und Motivationen verstehen.
Was ist dein Lieblingsfilm?
Filme sind zu komprimiert, um langfristige Bindungen mit den Figuren zu erreichen. Serien sind die neuen Filme. Aktuell würde ich sagen: The Good Place.
Beschreibe dein ideales Wochenende.
Ein Mix aus Familie, Dinge verbessern und WordPress Community.
Was war deine erste Reaktion, als du eine Zusage bei Inpsyde bekommen hast?
Erleichtert und besorgt, ob das Experiment mit dem ersten festangestellten Mitarbeiter bei Inpsyde funktioniert. Das war 2009. Mittlerweile haben wir ca. 50 feste Mitarbeiter.
Was steht auf deiner Bucketlist?
Ein paar Veranstaltungen und Künstler die ich noch sehen will. Z. B. Eminem, Beethovens 9. Sinfonie, Stephen Colbert …
Was wolltest du werden als du klein warst?
Irgendwas mit Computern … Das Resultat: Irgendwas mit Menschen und dabei den Computer benutzen.
Du bleibst für viele Stunden im Fahrstuhl stecken und es läuft ein Song in Dauerschleife, welcher wäre es?
Laid Back – Baker Man (lief schon einmal über eine Stunde in Schleife bei mir … bis es meiner Familie zu bunt wurde).
Was war der beste Rat, den dir jemand gegeben hat, und von wem kam er?
Sorge dafür, dass andere sehen, dass eine Stelle nicht besetzt ist. Sie werden aufstehen und diese Stelle füllen wollen ‒ Andrea Middleton.
Worin bist du verdammt gut?
Zusammenhänge verstehen.
Über was würden deine Freunde sagen: „Das bist typisch du”?
Irgendwas verbessern zu wollen.
Was wäre der Slogan deines Lebens?
Das muss besser gehen!
Superman, Batman oder Spider-Man?
Wenn nur einer aus dem Marvel-Universum zur Auswahl steht: Spiderman. Ein Freund von Deadpool! 🙂
Übrigens: Das Inpsyde-Team ist 100% remote
Dadurch können wir die besten Köpfe weltweit in einem Team versammeln. Du möchtest mehr über unsere Arbeitsweise und die Syder erfahren? Wirf einen Blick inside Syde!